Elektro-Auto oder…? Die Fakten überzeugen!

Wer einen PKW kaufen will oder muss, tut sich heute bei der Antriebswahl leichter als noch vor einigen Jahren. Schon heute kann für die meisten Autofahrer ein E-PKW eine echte Alternative zum Verbrenner sein.

Wirtschaftlich ist das E-Auto gegenüber einem vergleichbaren Verbrenner zunehmend günstiger, wenn man die Gesamtkosten für Anschaffung und Betrieb betrachtet (Studie des Fraunhofer-Institut ISI 2023). Dieser Trend hält weiter an. Für Käufer ist der Markt jetzt günstig: kurze Lieferzeiten, große Modellauswahl und eine gute Chance für Rabatte. Anfangs diskutierte Nachteile des E-Autos wurden mit der technischen Weiterentwicklung beseitigt und erweisen sich in der Praxis mittlerweile als irrelevant.

Reichweite: Hier hat die Batterietechnik viel erreicht. Nach einer umfangreichen Erhebung von Testdaten des ADAC ergibt sich, dass sich die gemessenen Reichweiten aller vom ADAC getesteten E-Modelle im Mittel in den letzten 10 Jahren mehr als verdoppelt haben und jetzt bei fast 400 km liegen. Die Praxis hat außerdem gezeigt, dass die Reichweite für die Mehrheit gar kein Thema mehr ist. Das zeigt schon die durchschnittliche Fahrleistung von PKWs in Deutschland mit bescheidenen 35 km pro Tag.

Öffentliche Ladeinfrastruktur: Anfangs bereiteten Stecker-Normung, Bezahl-Wirrwarr und das Auffinden der noch wenigen Ladesäulen Schwierigkeiten. Hier wurde (endlich) vieles verbessert. Apps informieren über öffentliche Ladestationen, und die haben sich in den letzten Jahren gewaltig vermehrt, unbemerkt von den Verbrenner-Fahrern. In unserem Landkreis gibt es über 300 Ladestationen, im engen Umkreis Vaterstettens 60, im östlichen Bereich Münchens über 1000, teilweise an Stellen, an den man sich länger aufhält. Tipp für uns: Gut Möschenfeld mit Hund Ausführen oder Spazierengehen.

Private und dienstliche Ladestationen: Sie haben gegenüber den oben erwähnten öffentlichen Stationen Vorteile: Das Laden ist billiger, die Ladezeiten sind flexibler und besonders bei selbst erzeugtem PV-Strom sind die Umweltbelastungen noch niedriger. Generell ist es günstig, dort zu laden, wo das Fahrzeug am längsten parkt, also daheim und/oder am Arbeitsplatz. Wer mit dem E-Auto zur Arbeit fährt, sollte vom Arbeitgeber eine Lademöglichkeit bekommen (nachfragen!), denn daheim hat nicht jeder eine Lademöglichkeit. Mittlerweile ist es aber leichter geworden, eine solche einzurichten, sofern ein Stellplatz in einer Tiefgarage oder einem Gemeinschafts-Garagenhof existiert.

Weitere Infos

Demnächst bieten wir einen Info-Abend „Ausrüstung von Tiefgaragen und Garagenhöfen mit E-Mobil-Ladestationen“ mit Dipl.-Ing. Michael Lenz, der schon bei über 80 Projekten wertvolle Erfahrungen gesammelt hat. Er weiß, wie’s geht, gibt viele Tipps und hilft gerne bei der Umsetzung. Termin: Donnerstag, 20. März, 19 Uhr, VHS Bildungszentrum

Mitglieder des VAT Autoteiler können ein E-Auto schon jetzt ausprobieren und einen e-Twingo für den Alltagsbedarf ausleihen.

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Material zur Veranstaltung Heizung der Zukunft vom 7.11.2024